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Dienstag 07.05.13
19:30 Uhr
The other side of Nashville
Deadly Gentlemen
Alternative Country, Bluegrass



Vorverkauf 13,80 Euro Abendkasse 15,00 Euro ermäßigt 12,00 Euro |
Beschreibung
Wenn Folk-Protestsänger und Dylan Vorbild Woody Guthrie das noch erlebt hätte: Sein »Talking Blues« Stil gilt als eines der Ursprungselemente des weißen Hip-Hop, den Rapper und Eltern-Schreck Eminem schließlich zum weltweiten Erfolg führte. Und nun kommen mit den Deadly Gentlemen fünf der wohl fähigsten jungen Bluegrass Musiker aus Boston mit einem akustischen Experiment daher: Gerappte Vokalsätze, punktiert und mit derber Lyrik versehen, eingebettet in instrumentale Eruptionen, die ohne Scheu den alten Instrumenten alles abverlangen und die Bluegrass-Scheune zum Beben bringen. Mit viel Humor und Leidenschaft brechen sie mit den Konventionen des Genres, mischen unverblümt Rap Elemente mit Jazz und Acoustic-Rock und kehren dennoch immer wieder bei Newgrass und Bluegrass ein, um zu zeigen wo alles begann.
Master-Gentleman und Dr. der Molekular-Biologie Greg Liszt spielte mit Bruce Springsteen auf CD und Tourneen, ist Gründungsmitglied der progressiven Folk Roots Band »Crooked Still« und gilt als einer der wenigen echten Banjo Erneuerer. Sein Spiel ist sehr »funky« und verbindet das traditionelle 3 finger Picking mit einem eigenen »Touch«, der vor allem von ryhthmischen Akzenten und kraftvollen melodischen Linien geprägt ist. Die weitere Besetzung liest sich wie ein who's who der ganz jungen Stars der Szene:
Sam Grisman, Sohn des New Acoustic Genies David Grisman legt am Kontrabass das Fundament sowohl der tiefen Töne als auch im rhythmischen Akzent. Rechtzeitig tauschte Stash Wyslouch seine lärmende Heavy Metal E-Gitarre gegen eine Bluegrass Gitarre. Er ist rastlos auf seiner Mission, die Vebindung zwischen Trash Metal und Bluegrass zu finden, in beiden Formen spielt sein Können, laut und hoch zu singen, eine wichtiger Rolle. Mit drei Jahren war die Ukulele Dominick Leslies Lieblingsspielzeug und nun mit zwanzig Jahren gilt er als einer der wichtigsten Spieler seiner Generation, in dessen Improvisationen sich die Grenzen zwischen Folk, Pop, Klassik und Jazz verwischen. Erst im Studio entdeckte man die Gesangsstimme von Mike Barnett, bis dahin verneigten sich alle vor seinem grandiosen Geigenspiel. Jesse McReynoldys, Bluegrass Pionier der ersten Generation nahm ihn mit 15 auf Tournee wo Mike die Grundlagen des Bluegrass studierte. Er wurde in der Grand Ole Opry, der »Kathedrale der Country Music« in Nashville mit echtem »Monnshine« (schwarz gebrannter Schnaps) als Bluegrasser getauft. Mittlerweile knapp über 20, kennt er stilistisch keine Grenzen mehr und wird als »hottest new fiddler« in den USA gepriesen.
»Ein scharfer Kontrast dazu sind die Deadly Gentlemen. Sie schleudern die Bluegrass-Musik aus den Hügeln und Wäldern ins Pulsieren der Großstadt. Da gibt es Headbanging zur Rhythmus-Mandoline von Dominick Leslie. Da zelebriert Greg Liszt seine Banjo-Soli wie Rock-Riffs. Liszt ist der Songwriter der Truppe, und er sorgt dafür, dass das fiebrige Bluegrass-Saitenzüngeln mit wilden Schreien oder gruftigen Death-Metal-Elementen angereichert wird. Gitarrist Stash Wyslouch gibt dazu den charismatischen Frontmann, Sam Grisman tanzt wie ein Kobold um seinen Kontrabass und Mike Barnelt fiedelt so entfesselt, wie er singt. Cooler geht Bluegrass nicht« (Armin Knauer / GEA Reutlingen)
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