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Mittwoch 12.06.13
Medizinhistorischer Streifzug durch Ulm



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Medizinhistorischer Streifzug durch Ulm
Ausstellung veranschaulicht die Ulmer Medizingeschichte
Wer waren eigentlich all diese Menschen, nach denen heute in Ulm unter
anderem Straßen, Straßenbahnen oder Fachgesellschaften benannt sind?
Zumindest in medizinhistorischer Hinsicht dürfte auf diese Frage der
Stadtführer „Medizinhistorischer Streifzug durch Ulm“ kaum eine Antwort schuldig
bleiben. Der besagte Streifzug zieht sich quer durch die Ulmer Altstadt und führt
beispielsweise „Auf das Kreuz“, wo im 17. Jahrhundert der Ulmer „Stadtphysicus“
Dr. Johannes Scultetus wohnte und wirkte. Gleichsam enthält und beschreibt die
Publikation die genauen („Wirkungs“-) Orte von Ärzten wie Heinrich Steinhövel,
Johannes Palm oder der zu ihren Lebzeiten in Ulm einzigartigen Agathe Streicher.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin
präsentiert die Sparkasse Ulm sowohl Bilder des Streifzugs als auch zahlreiche
Exponate aus dem „Haus der Stadtgeschichte“, dem Botanischen Garten der
Universität Ulm, dem Ulmer Museum sowie des Ulmer Unternehmens „ulrich
medical“. Den Höhepunkt der Ausstellung stellt zweifelsfrei das Original des
berühmten „Armamentarium Chirurgicum“ dar – ein überaus bedeutendes und
bekanntes Chirurgielehrbuch, das Scultetus im Jahre 1655 in Ulm verfasst hat. Die
Ausstellung „Medizinhistorischer Streifzug durch Ulm“ ist noch bis zum 11.
Juli 2013 montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 16.30 Uhr
und samstags von 8.30 bis 16 Uhr im Forum der Sparkasse Neue Mitte zu
sehen. Der Eintritt ist frei.
Die ehemalige Freie Reichsstadt Ulm verfügt über eine sehr vielfältige und
bewegte Geschichte – die Medizingeschichte Ulms wurde bislang jedoch nur in
Teilen aufgearbeitet. Mit dem „Medizinischen Streifzug durch Ulm“ wurde dies nun
geändert. Inhaltlich spannt sich der Bogen dabei vom ersten urkundlich erwähnten
Physikus Ulms, Johann Rayser, über Pestheilige und die Leprastation der Stadt
bis hin zum Wirken bekannter Stadtärzte.
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Pressemitteilung Sparkasse Ulm
Welche – aus heutiger Sicht – einfachen Mittel und Instrumente den damaligen
Ärzten für ihre Behandlungen zur Verfügung standen, zeigen Exponate wie
beispielsweise ein Gürtelbuch, künstliche Gelenke, ein Bluttransfusionsgerät, ein
Magen-Darm-Nähapparat sowie ein wundärztliches Besteck. Die sehenswerte
Ausstellung, nimmt ihre Besucher auf eine Zeitreise durch Ulm mit. In eine Zeit,
weit vor Computertomographen und Lasertechnologien.
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