Kalender

Samstag 08.06.13
16:00 Uhr
Ewig währt am längsten
Wissenschaft schafft Kunst - Kunst interpretiert Wissenschaft



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Am 8. Juni 2013 wäre Heinrich Fischer 65 Jahre alt geworden.
Ein Anlass, um in der Galerie H. Fischer (Marquardtei-Gebäude in Tübingen, Herrenberger Straße 34) ein Treffen für Bekannte, Interessierte und Neugierige zu organisieren.
Es werden nicht nur Fischer-Arbeiten gezeigt, die in ihrer Thematik und Ausstrahlung, ihrer Güte und Qualität von außerordentlicher Bedeutung sind.
Die Tübinger Mikroskopische Gesellschaft wird Einblicke gewähren in Welten, die wir Menschen nur auf Grund menschlicher Wissenschaft mit unseren Augen wahrnehmen können.
Diese Wissenschaft ermöglicht es, ungeahnte Anblicke unserer Natur aufzuzeigen, die so faszinierend, fantastisch und ideenreich sind, dass sie mit Kunst gleichgesetzt werden müssen.
Vor Jahrzehnten bereits hat dies Manfred P. Kage entdeckt. Bei seinen wissenschaftlichen mikroskopischen Arbeiten steht neben seinen Forschungsergebnissen immer der Kunstaspekt im Vordergrund. Die „Deutsche Gesellschaft für Photographie“ hat ihn deshalb 2012 in München mit dem Kulturpreis ausgezeichnet.
Familie Kage wird anwesend sein und ihre neuen Forschungsergebnisse präsentieren, Filme ihrer Arbeit zeigen, ihre Bücher vorstellen.
Mittels der Wassertropfkonstruktion von Robert Goerke können Wassertropfen in ihrem Fall fotografiert werden. Wer eine Speicherkarte mitbringt, kann seine künstlerischen Fotoerfolge mit nach Hause nehmen. Kunstvolle Präparate von Horst Kuhn durch die künstlichen Augen von Mikroskopen verheißen wundervollen Augenschmaus und lassen erkennen, welch Kunstwerke unsere Natur zu bieten hat. Kleinstlebewesen können in ihrer Bewegung beobachtet und bewundert werden ganz spektakulär im dreidimensionalen Dunkelfeld, beispielsweise von Alfons Renz der Einzeller Volvox mit Nachwuchs, der lautlos wie im Weltraum zu schweben scheint.
Ein vergnüglicher mit Musik untermalter Film über die künstlerische Seifenblasenmikroskopie von Rainer Mehnert, der 2003 den Zeiss-Kalender gestaltet hat, wird veranschaulichen, welch künstlerische Aspekte ein profanes Spülmittel zu bieten hat…
Wir haben nicht nur Augen, um zu sehen, sondern auch Ohren, um zu hören. Die Pianistin Naomi Beier wird uns live am Konzertflügel verwöhnen.
Ganz gewiss wird es ein beeindruckender und faszinierender Nachmittag und Abend werden mit wundervollen Mitwirkenden, die herzlich und aufgeschlossen Fragen beantworten werden und nicht zuletzt ein Feuer entzünden könnten für Interesse an Kunst und Wissenschaft, das keinerlei Voraussetzungen benötigt, sondern „Spaß an der Freude“ vermittelt, ungeahnte An- und Einsichten in unsere Welt offen legt und damit unser Leben bereichert. Genau so, wie es Heinrich Fischer mit seinen Werken zu meistern wusste: Sie repräsentieren nicht nur handwerkliches Können, das er sich v. a. bei Prof. Dr. Paul Uwe Dreyer während seines Studiums an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste in Stuttgart erwerben konnte, sondern sie vermitteln die künstlerische Umsetzung seines Wissens über Zeit (-geschichte) und zeigen uns, wie er als Künstler zuweilen ganz sarkastisch und provokativ Ereignisse aus Politik, Wissenschaft, Kunst mit seiner künstlerischen Wahrnehmung in eigenem Stil unverwechselbar in seinen Arbeiten umgesetzt hat.
Der Eintritt ist frei.
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