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Mittwoch 09.10.13
19:30 Uhr
Opern-Doppelpack:
L'Heure Expagnole | The Wandering Scholar
Gemeinschaftsproduktion der Young Opera Company mit dem E-Werk Freiburg und der Reihe »Musica Nova« in Reutlingen.



Abendkasse 15,00 Euro Schüler/Studenten 8,00 Euro Kartenreservierung unter Tel. 07121 303 2834 oder kult.veranstaltungen@reutlingen.de Euro |
Beschreibung
Maurice Ravel: L'Heure Espagnole
(Fassung für Kammerensemble von Klaus Simon)
Uraufführung (im E-Werk, Freiburg)
Gustav Holst: The Wandering Scholar
(Fassung für Kammerensemble von Benjamin Britten)
Deutsche Erstaufführung (im E-Werk, Freiburg)
Eine Opernkriminalgroteske im Doppelpack
(in englischer bzw. französischer Originalsprache mit dt. Untertiteln)
Musikalische Leitung: KLAUS SIMON (Freiburg)
Regie: JOACHIM RATHKE (Kiel/Berlin)
Ausstattung: HEIKE MONDSCHEIN (Leipzig)
Dramaturgie: CORNELIUS BAUER (Freiburg)
Concepcion/Alison – Sibylle Fischer, Sopran (Berlin)
Ramiro/Louis – Florian Rosskopp, Bariton (Mainz)
Gonzalve/Pierre – Ewandro Stenzowski, Tenor (BRA)
Torquemada – Nando Zickgraf, Tenorbuffo (Karlsruhe)
Don Inigo Gomez/Father Philippe – Michael MacKinnon Bassbuffo (CAN)
Holst-Sinfonietta
Zwei Werke – ein Opernabend. Mit Maurice Ravels in Deutschland selten gespielter Oper L' Heure Espagnole und Gustav Holsts letztem Bühnenwerk The Wandering Scholar bringt die Freiburger Young Opera Company (YOC) ab 12. September ein ungewöhnliches Musiktheater-Experiment zur Aufführung im Freiburger E-Werk: Nicht wie üblich getrennt, sondern durch Rückblenden zu einer Handlung verschränkt, lassen Joachim Rathke (Regie) und Heike Mondschein (Ausstattung) die beiden im Stil völlig unterschiedlichen Kurzopern zu einer skurril-grotesken Kriminalgeschichte verschmelzen. Liebe, Begierde und Mord in bester Tatortmanier!
Die junge Concepcion hat viele Liebhaber – einige gewollt, andere, die sich aufdrängen. Doch wirklich angezogen fühlt sie sich nur von Ramiro. Eines Tages bringt sie – eher aus Versehen – ihren Ehemann Torquemada um. Beobachtet wird sie dabei vom bigotten Don Inigo Gomez, der sie fortan erpresst. Irrtümlicherweise verhaftet und verurteilt allerdings wird der junge literarische Schwarmgeist Gonzalve, einer ihrer Verehrer. Einige Jahre später, Ramiro und Concepcion haben geheiratet und leben unter falschem Namen an einem geheimen Ort, wird Gonzalve aus dem Gefängnis entlassen...
Musikalisch bedeutet dieser Opern-Doppelpack ein Changieren zwischen der so überzeugend spanisch anmutenden Klangsprache des frühen Ravel und der sehr klaren und volksliedhaften Musik des späten Holst. Ravel, im Baskenland aufgewachsen, konnte wie kein zweiter hispanisches Kolorit in seinen raffinierten Orchestersatz einflechten; Holst gelang in seiner letzten Oper eindrücklich eine sehr enge Symbiose von Handlung und Musik. Die YOC widmet sich damit erneut einer Oper des englischen Komponisten nach ihrem Debüt 1993 mit Holsts Savitri
Wie gewohnt, stehen bei der aktuellen Inszenierung wieder hervorragende Sängerinnen und Sänger auf der Bühne des Freiburger E-Werk. Unter anderem wird die Sopranistin Sibylle Fischer (Concepcion/ Alison) und der Bariton Florian Rosskopp (Ramiro/Louis) zu hören und zu sehen sein, die beide in der YOC-Poduktion 2011 von Anno Schreiers Kein Ort. Nirgends als Günderrode bzw. Savigny überzeugten. Hinzu kommen der brasilianische Tenor Ewandro Stenzowski (Gonzalve/Pierre), der deutsche Tenorbuffo Nando Zickgraf (Torquemada) und der kanadische Bassbuffo Michael MacKinnon (Father Philippe/Don Inigo Gomez). Es spielt die Holst-Sinfonietta unter der Leitung von Klaus Simon.
Beide für Orchester komponierten Opern kommen als Kammerensemblefassung zur Aufführung:
Gustav Holsts The Wandering Scholar als Deutsche Erstaufführung der Kammerensemblefassung von Benjamin Britten (100. Geburtstag 2013), Ravels L' Heure Espagnole als Uraufführung der Fassung von Klaus Simon, dem künstlerischen Leiter der YOC.
Joachim Rathke und Heike Mondschein arbeiten seit mehreren Jahren zusammen. Bei der YOC kam 2011 ihre Produktion der Kleist-Oper Kein Ort.Nirgends von Anno Schreier zur Aufführung. Ein Grundmovens ihrer beider Zusammenarbeit liegt in dem Willen, neue Wege der dramaturgischen Deutung durchaus auch altbekannter Werke zu finden.
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