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Dienstag 26.11.13
19:00 Uhr
Jazzclub »In der Mitte« und franz.K präsentieren:
Muss leider verschoben werden: RADIO. STRING. QUARTET. VIENNA
Neuer Termin: 27.2. 2014



Vorverkauf 19,55 Euro Abendkasse 22,00 Euro ermäßigt 17,00 Euro |
Beschreibung
»Ich habe ihm einmal die Hand geschüttelt, eine nähere Bekanntschaft kann man das wohl nicht nennen«, antwortet Bernie Mallinger typisch wienerisch auf die Frage nach seiner persönlichen Bekanntschaft mit Joe Zawinul. Trotzdem war die Musik seines österreichischen Landsmannes für ihn wie auch die anderen Mitglieder des radio.string.quartet.vienna (r.s.q.v ) allgegenwärtig. Wie könnte es auch anders sein, gehört Zawinul doch zu den prägendsten Gestalten des Jazz: als stilbildender Pianist der Hardbop-Ära bei »Cannonball« Adderley; als Wegbereiter des Fusion-Jazz erst bei Miles Davis‘ bahnbrechenden Einspielungen »In A Silent Way« und »Bitches Brew«, dann mit seiner eigenen, mit Wayne Shorter gegründeten Band »Weather Report«; und schließlich mit seinem »Syndicate«, als Brückenbauer eines der Weltmusik zugewandten Jazz.
Dass das radio.string.quartet.vienna, das seit seiner Gründung 2003 die Definition des Genres Streichquartett genial erweitert hat, sich auf seinem fünften Album »Posting Joe« nun (man möchte fast sagen: endlich) mit dem größten Wiener Jazz-Genius beschäftigt, hat eine ebenso lange Vorgeschichte wie die Band selbst. »Einen konkreten Plan gab es zwar nie«, berichtet Liao, »aber Zawinuls Musik war bei uns einfach immer da. Schon nachdem uns das Mahavishnu-Projekt international bekannt gemacht hatte, waren wir nahe daran, ein Zawinul-Programm vorzubereiten. Doch dann kam »Radiotree« mit dem Akkordeonisten Klaus Paier zuvor. Immerhin sind auf diesem Album bereits zwei Zawinul-Stücke in r.s.q.v - Bearbeitung vertreten.«
Doch dem Ausbau dieses Ansatzes kam die Anfrage der unwiderstehlichen Rigmor Gustafsson zuvor, woraus »Calling You« entstand. Und danach war der Drang, einmal etwas wirklich Eigenes zu machen, zunächst stärker: »Radiodream«, das bislang letzte, 2011 erschienene Album, auf dem erstmals Igmar Jenner Johannes Dickbauer an der Geige ersetzte, markierte mit seinen selbst komponierten musikalischen Traumdeutungen
den bis dato letzten Mosaikstein im außergewöhnlichen Schaffen des radio.string.quartet.vienna.
Genau der richtige Zeitpunkt, um lange Verschobenes anzupacken. Nicht zuletzt auch deshalb, weil der offizielle Zawinul-Biograph Brian Glasser und die ehemalige Zawinul-Managerin Theresia Zinke mit einer Konzerteinladung zu den Wiener »Zawinul Music Days« das Vorhaben angeschoben hatten. Zugleich schlugen die vier zwei Fliegen mit einem
Streich: »Nicht nur Zawinul lag uns seit Ewigkeiten am Herzen, wir wollten auch schon lange ein Live-Album machen, weil unsere Konzerte im Vergleich zu den Studioaufnahmen doch ein Eigenleben entwickelt haben«, erzählt Valcic. Deshalb spielte man zuletzt bei allen
»Radiodream«-Auftritten im zweiten Teil ein immer wieder variiertes Zawinul-Set. »Einige dieser Sets haben wir aufgenommen. Wir konnten also Stücke auswählen, mit denen wir wirklich zufrieden sind.« Mitschnitte aus ganz Europa vereinen sich somit zu der Zawinul-Hommage.
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