Beschreibung

ab 8 Jahren. Von Pauline Mol.

Fopp und Schubs sind Vater und Sohn. Gemeinsam mit Röschen, ihrer Drehorgel, ziehen sie durchs Land: als Straßenmusikanten, Vagabunden, clowneskes Paar. Fopp muss seiner Blindheit wegen ständig geführt werden; Schubs muss an laufend an gekämmte Haare, saubere Ohren und gebundene Schnürsenkel erinnern. Zusammen sind sie seit dem Tag als Schubs Mutter, die einst Fopps Frau war, nach Amerika aufbrach, mit einem neuen Mann, in ein neues Leben. Für Schubs gibt es auch zwei Leben: das mit Mutti als Vati unterwegs war und das neue mit Fopp, seit Mutti weg ist und ihm diesen Koffer hinterlassen hat. Fopp weigert sich beharrlich ihn zu öffnen, denn da er von Mutti stammt, ist mit Ärger zu rechnen. Wahrscheinlich ist ein Regenschauer drin oder Kälte oder einfach nichts, meint Fopp. Schubs sieht die Sache anders. Er stellt sich vor, dass Wurst, Käse und Schokolade drin sind, auch Bilder und Briefe, wahrscheinlich sogar Mutti, ganz klein. Bis der Koffer tatsächlich geöffnet werden kann, ist so mancher Kampf zu bestehen…
Die niederländische Autorin Pauline Mol hat mit großer Feinfühligkeit ein Stück geschrieben, das Kraft gibt, vor dem Leben nicht davon zu laufen. Ein Plädoyer für die Neugier und das Zusammenbleiben. Die WLB zeigt ihr Stück als Deutschsprachige Erstaufführung.
(Quelle: wlb-esslingen.de)

Württembergische Landesbühne Esslingen

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