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Beschreibung
Der Titelheld von Pepe el andaluz macht seinem Namen alle Ehre. Der Großvater mütterlicherseits von Alejandro Alvarado erscheint auf Fotos wie ein Nachfahre von Rudolph Valentino: Perfekt sitzendes Haar, Schnurrbart, eine markankte Nase und glutvolle Augen. Seine Taten entsprechen diesem Bild: Um seine junge Frau und ihre drei Kinder besser ernähren zu können, sucht er das Glück in Argentinien. Ein Jahr lang noch kommen Briefe, bis ein letzter Brief einer Freundin aus Argentinien der jungen Mutter erzählt, Pepe sei mit einer anderen auf und davon. Der Enkel bekam später aber erzählt, der Großvater sei im Bürgerkrieg gestorben. Ein halbes Jahrhundert danach macht er sich auf die Suche. Der Film mischt historische Bilder, Filme und Fotos aus dem Familienarchiv mit Aufnahmen von heute. Auf der Suche nach Pepe fächern die beiden Regisseure auch eine Familiengeschichte auf, die wie viele europäischen Geschichten Grenzen überschreitet: Spanien, Argentinien, Polen, Algerien bilden Stationen des Films. Und jede Grenzüberschreitung birgt Hoffnung, Möglichkeit und Verzweiflung in sich.
Alejandro Alvarado, Concha Barquero | E 2012 | 83 Min. | OmeU
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