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Sonntag 02.02.14

11:30 Uhr

Donauschwaben (Film in Anwesenheit des Regisseurs)

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Abendkasse k.A.  

Beschreibung

 


Dokumentarfilm über drei Donauschwaben, die es nach dem Krieg in unterschiedliche Weltgegenden verschlagen hat.

Dokumentarfilm, D 2013, 80 Min.
Regisseur Günter Moritz anwesend!

Los Angeles- USA, Mosbach- Deutschland, Timisoara- Rumänien und Babarc-Ungarn sind die vier Schauplätze des Films und so unterschiedlich die Orte sind, so unterschiedlich sind auch die Geschichten der Donauschwaben. Anhand der vier Protagonisten nähert sich der Film dem Thema an und jeder hat seine eigene Definition.

Aber nicht nur das Donauschwäbische kommt zur Sprache. Durch Vertreibung, Flucht und „in der Heimat bleiben“, hat jeder eine eigene Definition von Heimat, was sich vor allem in der Kultivierung der donauschwäbischen Traditionen widerspiegelt. Doch zeigt der Film nicht nur die Sichtweisen der vier Protagonisten, die alle schon die 50 überschritten haben, auch die Kinder und Enkelkinder kommen zu Wort und schildern ihre Wahrnehmung der donauschwäbischen Gemeinde.

"Donauschwaben", ein Film der Einblicke in das heutige Leben dieser Gemeinschaft gewährt und aufzeigt wie jeder Einzelne unterschiedlich mit dem drohenden Ende der donauschwäbischen Volksgruppe umgeht. Trotz allem, eine frische und neue Sichtweise auf die Donauschwaben.

Die Protagonisten
Der Ungarndeutsche Michael Kretz, der aus Ungarn vertrieben wurde und heute in dem idyllischen badischen Städtchen Mosbach lebt. Ein Mensch, der zwischen zwei Welten gefangen ist und bis heute nicht sagen kann, ob Deutschland oder Ungarn seine Heimat ist.

Auch ungarndeutsch ist Eva Treitz, sie wurde nicht vertrieben und blieb mit ihrer Familie in dem ungarischen Städtchen Barbac. 60% des Dorfes besteht noch aus Ungarndeutschen, dort gibt es eine rege donauschwäbische Gemeinschaft, was sich vor allem in den Aktivitäten der ansässigen Tanzgruppe widerspiegelt.

Albert Mayer hat es in der neuen Heimat USA zu etwas gebracht! In Serbien geboren, kam er über Villingen- Schwenningen in die USA. In Amerika machte er Karriere bei Panavision und erhielt für die neuartige und revolutionäre Entwicklung der Panaflexkamera den Oscar.
Seine Heimat trägt er im Herzen und die deutsche Muttersprache ist ihm wichtig.

Der in Rumänien lebende Banaterschwabe Ignaz Fischer ist katholischer Pfarrer und trotzdem verheiratet. Fischer ist trotz seines hohen Alters immer unterwegs, ob für die letzten Donauschwaben hier in Temeswar, für die Russlanddeportierten oder eben im Auftrag des Herrn.

Zur Geschichte:
„Donauschwaben“ ist ein Sammelbegriff für Menschen, deren Vorfahren vor hunderten von Jahren aus Hessen, Lothringen, Elsaß und Schwaben in die damalige KuK Monarchie Österreich-Ungarn an den Mittellauf der Donau gezogen sind und sich über mehrere Generationen eine neu Heimat aufgebaut haben. Ihre Aufgabe: das sumpfige Gebiet an der Donau urbar zu machen und die Türken von Österreich fernzuhalten. Aufgrund von Vertreibung und Flucht nach dem 2. Weltkrieg leben sie mittlerweile nicht mehr nur in ihrem alten Siedlungsgebiet Ungarn, Rumänien und EX Jugoslawien, sondern sind verstreut auf alle Teile der Welt: Deutschland, Amerika, Australien bis Brasilien.

Veranstaltungsort

Kino Arsenal

Am Stadtgraben 33
72070 Tübingen

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