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Samstag 08.02.20

KOLLEKTIV:TANZBAR LIVE SPECIAL

Techno ist immer Musik aus der Dose! Nein, ist es nicht!
Das beweisen gleich drei Künstler an diesem Abend: der elektronische Beat, gesteuert von Controllern, ist meist elementar. Aber, dass Melodien und Töne nicht immer nur digital dazu gemixt werden müssen, demonstrieren Trompetendisko und auch Cedric Scheibel mit ihren Live-Sets, die beide Welten kombinieren. Cedric untermalt sein Electro-Set live am E-Piano. Spielt er sonst entweder am Klavier, Flügel oder E-Piano oder legt nachts Techno in Clubs auf, arbeitet er nun an einem neuen Set, das beides vermischt.
Und auch von den Trompetendisko-Jungs spielt Timo sonst in einer "normalen" Band. Die einen kennen ihn daher vielleicht auch eher von Pantasonics. Dass es aber nicht immer nur Ska sein muss und/oder Brass beim Blasinstrument, bewiesen sie nicht nur bei verschiedensten Parties, wie auf der von allen geliebten Fusion oder beim connect! e.V. auf dem Listhof, sondern nun eben auch mal in Reutlingen, bei der Kollektiv-Tanzbar!

Neben Electro, Techhouse und Techno wird der franz.K Club zu einem kleinen, aber feinen Wohnzimmer, in welchem mensch tanzen, quatschen oder gemütlich im Klappstuhl sitzend dem Nachtleben beiwohnen kann. Kollektives Tanzen also - für DJs sowie für Gäste gleichermaßen.



Samstag 08.02.20

Marcus Jeroch & Wolfgang Fernow

Nach einem unnachahmlichen Auftritt als Artist und Conferencier beim Großen Silvester-Varieté 2019 und anrührenden, ver- und entwirrenden und Staunen machenden Text- und Jonglage-Beiträgen zur gefeierten "Neuer Zirkus Produktion "Hyrrätyto" 2015 kommt Marcus wieder - und tobt weiter.
Mit Worten und Bällen. Ein Vergnügen für Herz und Hirn.
Sie erleben: gespielte Wortfreude, aber nicht nur.
Zuvor und mit Freude begrüßt ist ein Buch erschienen! Mit Texten von Friedhelm Kändler: „Schöner Denken mit WoWo“ – das Spiel der Worte kann nachgeschaut werden.

Im Programm wird es wirbelnd präsentiert, singend sogar. Ob Gegenstände oder Poesie, Wortkaskaden oder Hüftschwung mit Hula-Hoop, Marcus Jeroch überrascht mit seinen eigenwilligen Jonglagen aus Ton und Wirklichkeit.

Und bässer noch: der Jeroch.
Begleitet und bereichert wird das Programm durch den Bassisten Wolfgang Fernow – und tatsächlich: Bass erstaunt! Sie erleben Marcus Jeroch im Zusammenspiel mit noch ganz anderen Saiten als denen seines Buches.
Poesie wird zum Poedu. Worte schaffen Nähe. Gewohnheit steigt aus der Wortedusche, erfrischt.
Ein intelligenter Feixtanz, eine Massage des Denkens:
So wird es schöner!



Samstag 08.02.20

Vernissage StreetArt

Das franz.K gibt Kunst einen Platz im öffentlichen Raum.

SprĂĽhende, grafische und bildende KĂĽnstlerinnen und KĂĽnstler aus der Region zeigen groĂźformatige Kunstwerke in einem viermonatigen Wechsel an der franz.K Hauswand.

Bei dieser Vernissage sehen wir ein Werk von Yess.

Lutz Stein hatte sich in seiner Heimatstadt Halle/Saale bereits einen Namen mit Graffiti im urbanen Raum gemacht, als er 2009 begann, unter dem Künstlernamen „Yess“ seine Kunst auf der Leinwand zu perfektionieren.
Das Grundmotiv seiner Malerei ist geprägt von Einflüssen aus der Populärkultur, Streetart sowie der kommerziellen Werbung, denen Yess in seinen Bildern ein Eigenleben gibt.
Stilistisch nahe an der Pop Art, setzt der Künstler mit einem spielerisch naiven Blick die Symbole unserer Kultur und unseres Alltags in farbenprächtigen Gemälden in Szene. Jedes seiner Werke entsteht in unendlicher Feinarbeit. Durch die unglaubliche Motivdichte werden Steins Arbeiten zu kleinen Farbexplosionen, in denen sich immer neue Details finden lassen.
Durch die Verwendung populärer Zeichenabrisse entsteht eine Metaebene in der Kommunikation mit dem Betrachter, die sich nur subjektiv ausdrücken lässt.
Yess lebt und arbeitet in Bisingen bei Stuttgart. Seit 2013 nimmt er regelmäßig an Gruppen- und Einzelausstellungen in Deutschland teil.



Freitag 07.02.20

CaboCubaJazz

Weltmusik und Jazz sind reich an Fusionen. Eine besonders spritzige Melange ist die Verschmelzung von kapverdischer und kubanischer Musik: Es prickelt, wie wenn man einen kapverdischen Ponche mit einem Cuba Libre runter spülen würde. Die Kapverden (port.: Cabo Verde) sind melancholisch, verträumt und leben den Blues, dessen Form man „Morna“ nennt. Kuba, das ist pulsierendes Leben, das sich in Rumba, Salsa und jazzigen Improvisationen entlädt. Beide Inseln liegen auf demselben Längengrad, sind atlantisch geprägt, haben Sklaven aus Afrika importiert und damit auch extrem tanzbare Rhythmen des schwarzen Kontinents.



Donnerstag 06.02.20

Sebastian 23

Das Ende aller To-do-Listen: Poetry Slammer Sebastian 23 erlöst Sie mit viel Humor von Leistungsdruck, Selbstoptimierung und Gesundheitstrends. »Endlich erfolglos – ein schlechter Ratgeber« ist ein satirischer Befreiungsschlag für Menschen, die keine Lust auf Fitnessarmbänder und Wunderlisten haben und deren Seelenheil nicht an Lifehacks und Bucket Lists hängt.



Mittwoch 05.02.20

Gewitzt wie! - Science Slam

Was ist denn jetzt ein Science Slam!?

Ganz einfach! Beim Science Slam erklären euch Menschen mit viel Hirn und hoffentlich noch mehr Humor hochkomplexe Zusammenhänge aus der Welt der Wissenschaft.

Aber weil sich die Zuschauer keinen langjährigen Studiengängen aussetzen und sich auch kein langweiliges Expertenwissen aneignen wollen, haben es die Vortragenden schwer.

Sicher ist es interessant und theoretisch auch lustig was sie zu erzählen haben. Aber in der Praxis? Das entscheidet ihr, liebes Publikum!



Dienstag 04.02.20

Dem Erinnern Raum geben

Unsere Aktions-Forschungs-Geschichte beginnt in einem alten Haus in Pfullingen. Hier gibt es viele Gegenstände aus früheren Zeiten. Einige benutzen wir für den Bau einer Zeitmaschine. Wir versuchen uns ein Bild von der Vergangenheit zu machen. Vielleicht finden wir so auch heraus, wie es in Zukunft gut weitergehen könnte. Durch ein altes Familienfoto stoßen wir auf die Geschichte einer Frau, von der wir bisher noch kein Bild haben. Ihre Geschichte lag lange im Dunkeln. In der Gesellschaft, in der sie lebte, wurde ein Leben wie ihres als „lebensunwert“ betrachtet. Die Frau wurde ermordet, genau wie 10653 andere Menschen, im Jahr 1940, in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb.
Wie machen wir uns ein Bild davon, was diese Frau erlebt hat? Was hat das mit uns zu tun? Könnten durch ein anderes Bild von der Geschichte andere Ansichten und bessere Aussichten für den Umgang zwischen den Menschen entstehen?
Im Projekt ANDERE PERSPEKTIVEN stellen wir Fragen in den Raum und machen Aktionen, damit sich etwas ändert. Das nennen wir Aktions-Forschung. Dabei wirken auch Menschen mit, die in unserer Gesellschaft durch unangemessene Wertvorstellungen behindert werden.
ANDERE PERSPEKTIVEN ist ein Projekt der Agentur für unschätzbare Werte und wird gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung.
Bei dieser Veranstaltung präsentieren wir Ergebnisse aus unserer Aktions-Forschung im lebendigen Museum Schaffwerk, in der Gedenkstätte Grafeneck, in der Welt um uns herum und in unserem eigenen Innern. In Kooperation mit dem Kunstmuseum Reutlingen arbeiten wir an eigenen Bildern und Installationen. Dabei inspiriert uns zum Beispiel der Engel der Geschichte. Über diesen Engel schrieb der Philosoph Walter Benjamin im Jahr 1940: „Er möchte wohl verweilen, die Toten wecken und das Zerschlagene zusammenfügen. Aber ein Sturm weht vom Paradiese her...“.



Montag 03.02.20

Moddi (NO)

„It's never too late to start dreaming again“ - so lautet Moddis Credo für sein brandneues Album "Like in 1968", das er auf zum jahreswechsel in ganz Europa präsentieren wird.
Pål Moddi Knutsen – wie Moddi mit bürgerlichem Namen heißt – ist Sänger, Aktivist und Geschichtenerzähler. Wäre er in den 70ern aufgewachsen, hätte er wohl neben Bob Dylan, Pete Seeger oder Joan Baez auf der Bühne gestanden. Mit ansteckendem Enthusiasmus und bestechender Präsenz ist der Norweger ein Vorreiter der neuen Generation politischer Folk-Sänger, bei denen fesselnde Melodien Hand in Hand gehen mit klaren Texten.
Ob durch den romantischen Radiohit "House by the Sea", das gefeierte "Unsongs"-Projekt mit verbotener Musik aus fünf Kontinenten oder dem preisgekrönten "Kæm va du?" in seiner norwegischen Muttersprache: Moddi hat eine bemerkenswerte Fähigkeit, seine Musik stets neu zu erfinden.



Samstag 01.02.20

Helge und das Udo: "LÄUFT - Veranstaltung ist AUSVERKAUFT

Es »LÄUFT!« beim völkerverständigenden Duo aus 60% zungenfertigem Kieler und 70% ganzkörper-komischem Schwaben!

Mittlerweile haben sie mit ihrem ungewöhnlichen Mix aus intelligenten Sketchen, alberner Tierdarstellung und punktgenauer Improvisationskomik nicht nur die Freiburger Leiter sondern auch den Publikumspreis beim Großen Kleinkunstfestival der Wühlmäuse ergattert!
Und auch in ihrem sechsten Programm »LÄUFT!« laufen sie wieder zur Hochform auf in ihrer eigenen Mischung aus Anspruch und Unfug, aus Handwerk und Blödsinn, aus Anarchie und Präzision!

Und darauf »LÄUFT!« es unter anderem hinaus: Filmklassiker wie Alien, E.T., Psycho oder Titanic als gereimte Sketche in 3 Minuten (Sie dürfen dreimal raten, welche Rollen Udo spielt), wortwitzige Gesangsmedleys quer durch alle Musikgenre und atemberaubend monotone Dialoge unter logopädisch erschwerten Bedingungen.

Wenn Loriot und Robert Gernhardt zusammen mit Heinz Erhard Sketche geschrieben hätten, die Dean Martin und Jerry Lewis gespielt hätten ... also mal im Ernst: das wär echt geil gewesen!
Helge & das Udo sind jetzt nicht ganz so dolle. Aber erstens: sie leben noch! Und zweitens: immerhin! Oder mit anderen Worten: »LÄUFT!«



Freitag 31.01.20

Dotschy Reinhardt

Die aus Ravensburg stammende und in Berlin wohnende Sängerin und Buchautorin Dotschy Reinhardt ist der jüngste musikalische Spross aus der Familie des genialen Jazz-Gitarristen Django Reinhardt. Mit der Vorstellung der Musik ihrer beiden beim deutsch-spanischen Label Galileo Music erschienenen Alben und – letzteres in Paris zusammen mit der Band des französischen Gitarristen David Reinhardt, Enkelsohn von Django Reinhardt, eingespielt – präsentierte sie mit ihrem international besetzten hochkarätigen Ensemble einen ganz eigenen, kühnen und doch so wunderbar intimen Entwurf davon, was es heißen kann, im 21. Jahrhundert Sinteza, eine Künstlerin des Sinti-Volkes zu sein. Da sie sich mit ihrer langen musikalischen Familientradition besondert verbunden fühlt, hat sie sich zum Ziel gesetzt, den großen Namen Django Reinhardts mit eigenen musikalischen Ideen in die Zukunft zu tragen.

Ihre Kompositionen verbinden den lebhaften Gypsy-Swing im Stil des Hotclub de France mit lateinamerikanischen und modernen Klängen, insbesondere der Singer-Songwriter Bewegung, mit den Evergreens von Frank Sinatra, dem Vokabular eines Joe Zawinul, eines Alan Holdsworth, mit brasilianischen Tönen von Carlos Jobim, Sergio Mendes und Elis Regina.
Doch nicht nur auf musikalischer Ebene öffnet ihre Musik neue Pfade. Mit dem Entschluss, auch in der Sprache der Sinti, dem Romanes, zu singen, hat sich die junge Sängerin ein wichtiges Anliegen erfüllt.
Für unseren Abend präsentiert sie ihre Musik in Duo Formation.

Als Bestandteil der Veranstaltung wird die Künstlerin aus ihren Büchern lesen und damit auch die Geschichte der Sinti und Roma bis in die Gegenwart hinein beleuchten - zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz und angesichts der immer noch herrschenden Normalität von rassistischem Denken in unserer Gesellschaft ein sehr aktueller, aber selten öffentlich verhandelter Teil deutscher und europäischer Geschichte.