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Sonntag 10.12.17

Easy Sunday

Jamsession bis 20 Uhr für Musiker & Bands - spontan oder mit Anmeldung unter easysunday@franzk.net. Disco ab 20 Uhr mit DJ Laibamba - Mixed Music.
Kinderspielecke: Malen, Basteln, Trommeln.



Samstag 09.12.17

KOLLEKTIV:TANZBAR

Bunte Klänge, EMMA.ton, Bollwerk und Haus für Elektrobedarf - alles bekannte DJ - Kollektive aus Reutlingen und Tübingen - haben sich zusammen getan, um Reutlingen wieder tanzbar zu machen.
Neben Elektro, Techhouse und Techno wird der franz.K Club zu einem kleinen, aber feinen Wohnzimmer, in welchem mensch tanzen, quatschen oder gemütlich im Klappstuhl sitzend dem Nachtleben beiwohnen kann. Kollektives Tanzen also - für DJs sowie für Gäste gleichermaßen.

Diesmal mit den Djs:
Maico (Haus für Elektrobedarf)
Linus Pauling (Bunte Klänge)
Ma&Mo (Bunte Klänge)



Freitag 08.12.17

Esne Beltza (ES)

Esne Beltza ist eine der angesagtesten Bands ihres Genres auf der Iberischen Halbinsel. Sie mischen Ska-Reggae-Punk mit klassischen Elementen der baskischen Volksmusik. Das vorherrschende Instrument ist denn auch die "Trikitixa", das baskische Akkordeon. Esne Beltza haben schon 6 Alben veröffentlicht und begleiteten 2013 die baskische Mestizo-Legende Fermin Muguruza auf dessen mehrmonatigen Welttournee. Live sind Esne Beltza absolut tanzbar und explosiv!



Donnerstag 07.12.17

Grossstadtgeflüster

Grossstadtgeflüster sind wieder mal ungefragt zurück. Eigentlich riechen die ungünstig gealterten berufjugendlichen Dödels von GSGF schon nach Verwesung, tun aber so, als wäre es der Schweiß harter Arbeit an der nun erschienenen „Ich boykottiere dich-Episode 2“. 5 liebevoll, aus reinster Seide gesponnene Songs, die sich gewaschen haben...bei 90° im Schleudergang. Denn Jen Bender und ihre Mannen singen mit Spaß an der Freude über das Altern und die unentwegt zunehmenden Gebrechlichkeiten, über das Gefühl, von niemandem ausser dem Leben gefickt zu werden, über den Realitätsboykott als einzigen Ausweg , über die totale Kaputtilation und über das Abhängen am Strand von Utopia. Eine Hassliebeserklärung an das Leben, dargeboten auf ballernden Banger-Beats, die zu fett für nur einen Flugzeugsitz sind. Also...bestellt schon mal Tomatensaft, Notausgänge und Rettungswesten sind heute leider aus.



Mittwoch 06.12.17

Die Geister sind los

»Weihnachten ist etwas für Dummköpfe!« so verspottet der geizige Mr. Scrooge die Kinder, die mit fröhlichen Augen das Fest erwarten. Allein in seiner Stube mit trocken Brot will er Weihnachten verbringen und sein Geld zählen. Bloß nichts abgeben, auch nicht für Menschen in Not. Gemein und kalt am heiligen Abend - da kann es passieren, dass einen die Weihnachtsgeister besuchen.



Mittwoch 06.12.17

Panzerballett

Auch 2017 ist im franz.K ein Abend "zwischen den Jahren" einer Band vorbehalten, die vielleicht nicht den breiten Publikumsgeschmack trifft, aber Musik-Liebhaber mit der Zunge schnalzen lassen wird.

Seit 13 Jahren, also seit Gründung des Panzerballetts, verschickt Mastermind Jan Zehrfeld jährlich Weihnachtsgrüße in Form von verkrassten, auf unter eine Minute verdichteten Weihnachtsliedern. Diese haben mittlerweile in der entsprechenden Szene weltweit einen gewissen Kultstatus erreicht; z. B. gibt es in den USA einige Prog-Radiosender, die jedes Jahr Songs aus dieser von ihm "X-mas Death Jazz" getauften Reihe spielen.
Nun hat Zehrfeld auf vielfache, auch bandinterne Anregung hin beschlossen, die acht besten Bearbeitungen auszusuchen und auf jeweils sechs Minuten zu erweitern, um daraus das sechste Panzerballett-Album zu machen, das Ende 2017 erscheinen wird.
Das ganze klingt aber gar nicht mehr weihnachtlich, sondern wie ein "ganz normales" Panzerballett-Album, denn alles, was den weihnachtlichen Originalen geblieben ist, sind bestenfalls die Tonfolgen der Melodien.



Dienstag 05.12.17

Die Geister sind los

»Weihnachten ist etwas für Dummköpfe!« so verspottet der geizige Mr. Scrooge die Kinder, die mit fröhlichen Augen das Fest erwarten. Allein in seiner Stube mit trocken Brot will er Weihnachten verbringen und sein Geld zählen. Bloß nichts abgeben, auch nicht für Menschen in Not. Gemein und kalt am heiligen Abend - da kann es passieren, dass einen die Weihnachtsgeister besuchen.



Dienstag 05.12.17

Klez.e

Am 13.Januar 2017 veröffentlichten Klez.e ihr viertes, vielbeachtetes Album „Desintegration" auf Staatsakt. Ein Album, das seinen Ausgangspunkt in jenem Jahr nimmt, in dem nicht nur die Mauer fiel und das sogenannte Ende der Geschichte ausgerufen wurde, sondern auch „Disintegration“ von The Cure erschien. Tobias Siebert, Kopf der Band, und selbst im Osten der Republik groß geworden, blickt in der Echokammer der Gegenwart zurück in die Zeit der großen Versprechen, die schon damals unerfüllt im Hallraum der Toms und den monotonen Basslinien im Disconebel-Nirvana verwehten. Versprechen auch einer Befreiung, die in einem ideologiekritischen Sinne vielleicht immer schon hohl waren, heute jedoch ferner scheinen denn je. Folgerichtet nannten Klez.e ihr Werk „Desintegration“, Auflösung, Zerfall.

„Schicksalsmelodie für den kommenden Aufstand“, schrieb Andreas Borcholte auf SPIEGEL ONLINE über das Album: „‘Desintegration‘ ist eine Erinnerung daran, wie Popmusik Emotionen, poetische Botschaften und Ästhetik zu Relevanz verdichten kann.“

Tobias Siebert wäre nicht auch Produzent, wenn er die nahezu überall ausverkaufte DESINTEGRATION-Tour im letzten März nicht zum Anlass genommen hätte, die Konzerte aufzuzeichnen. Und so erscheint am 10. November 2017 das dazugehörige Livealbum November, benannt nach dem gleichnamigen Albumstück - in alter Manier und Ode an sich selbst, an die Musik und ihre Freunde, als MultiboxCD und Doppel-Vinyl in politischem Magenta. Die Konzerte sind in Klangästhetik und Haltung hervorragend abgebildet. Dicht, intensiv und direkt. Fast könnte man meinen, das Livealbum wäre das bessere "Desintegration", so wachsen die Lieder aus sich heraus, dehnen sich, mäandern über acht, zehn, 12 Minuten ohne das es aufhält.

Neben den Live-Versionen von „Desintegration“, birgt November eine ganze Reihe älteren Stücke der Band in unerhörten, neuen Versionen, das bunt flirrende „Strandlied“ etwa, das nun von Tristesse und Elegie eingeholt wird, oder „Madonna“, das begleitet von harschem Strobo wehtut und trotzdem einfängt. Mit „Raupe“ findet zudem ein neues Lied seinen Platz und wird als erste Single veröffentlicht.

„Ihre Show war nichts mehr als eine musikalische wie politische Mahnung an die Vernunft der deutschen Gesellschaft“, schrieb Fragmente Stuttgart anlässlich eines ihrer letzten Konzerte – nun kann man sie nachhören. In einem Mix, der noch einmal haltmacht auf Konzertstation in Berlin, München, Regensburg, Weiden, Hamburg und Bremen.

Und natürlich wären Klez.e nicht Klez.e, wenn sie nicht zum Livealbum erneut auf Tournee gingen, dann mit noch mehr Nebel.



Montag 04.12.17

Poesie & Pommes

7 Minuten gehören DIR! Poetry Slam à la franz.K...



Montag 04.12.17

Homo Faber

"Ich glaube nicht an Fügung und Schicksal, als Techniker bin ich gewohnt, mit den Formeln der Wahrscheinlichkeit zu rechnen" - so beschreibt Walter Faber in einem klaren Satz sich und seine Welt. Und dann, entgegen aller Wahrscheinlichkeit, begegnet er dem Unvorhersehbaren, das seine Welt, seine Gefühle und seinen Verstand verwirrt :Durch eine Kette von Zufällen begegnet er der jungen Sabeth. Ausgerechnet sie, die ihn an seine Jugendliebe Hanna erinnert, wird zu seinem Schicksal. Er verliebt sich und beginnt mit ihr eine Reise durch Europa. Er ahnt, was er nicht wissen will: dass sie seine Tochter ist. Doch dann stirbt Sabeth und ihr überraschender Tod erschüttert Fabers Weltbild. Er scheitert an der Unberechenbarkeit des Lebens, das ihn mit seiner Schuld und mit der eigenen Sterblichkeit konfrontiert.

Die Theater-Lindenhof-Inszenierung hält sich dicht an den Originaltext und konzentriert sich auf die Innenwelt Fabers, in die der Zufall, das Unvorhergesehene eindringt. Rückblickend erzählt Walter Faber die Chronologie der Ereignisse. Durch die Stimmen der anderen Figuren, die ihn entlarven, sein verfehltes Leben aufdecken und ihn unbarmherzig durch die letzten Monate seines Lebens treiben, wird die Diskrepanz zwischen Fabers Selbstsicht und der Wirklichkeit dem Zuschauer vor Augen geführt. Diesem Erkenntnisprozess haften - aller Tragik zum Trotz – zuweilen auch sehr komische Züge an. Die inneren Stimmen lassen den Techniker schließlich verstummen und führen den Menschen Walter Faber zur Annahme seines Schicksals.